Festmacher
Festmacher dienen dir, wie du es schon fast erahnen kannst, dein Boot am Steg, Pollern, Seeschleusen oder Seehäfen festzumachen. Deswegen nennt man Festmacher auch oft Landleinen. Diese gehören unbedingt in deine Bootsausrüstung! Du benötigst neue qualitative Festmacher? Hier in unserem Sortiment findest du eine vielseitige Auswahl an Festmacherleinen, in verschiedenen Längen, Materialien und Stärken, damit dein Boot ruhig und sicher im Wasser liegen bleiben kann!
Auf was muss bei Festmacher geachtet werden?
Damit deine Festmacher ihren Zweck erfüllen können, brauchst du den richtigen Durchmesser, die entsprechende Dehnfähigkeit, Herstellungsart und eine hohe Bruchlast. Bruchlast bedeutet hier die maximal auf eine Leine wirkende Kraft, die auf einen Festmacher wirken kann bis er bricht. Damit ein Festmacher nicht bricht, musst du darauf achten, aus welchem Material diese sind, wie sie hergestellt wurden und vor allem ob sie bei der Länge deines Bootes ausreichend sind. Die Größe des Bootes bestimmt nämlich den Durchmesser der Festmacher. Die Mehrheit der Festmacher sind aus Polyamid oder Polyester gefertigt.
Es gilt die Faustregel für Yachten bis ca. 16 Meter Länge: Bootslänge in Metern +2 = Durchmesser der Leine in Millimeter! Wird Polypropylen als Material für die Festmacherleine verwendet, musst du 2mm dazurechnen.
Welches Material ist bei Festmacher sinnvoll?
Du solltest darauf achten, dass der Festmacher neben Bruchlast auch dehnfähig, Abriebfest und UV-beständig ist. Da Festmacher am Steg fast ununterbrochen der Sonne ausgesetzt sind, ist die UV-Beständigkeit besonders wichtig. Polypropylen ist beispielsweise sehr UV-empfindlich ist. Es wird schnell brüchig und porös. Polypropylen hat aber den Vorteil, dass es schwimmfähig ist. Wenn deine Festmacher also unbedingt schwimmen müssen, gibt es kaum eine Alternative zu Polypropylen. Bei Festmacher aus Polypropylen sollte aber der Durchmesser ca 2mm größer sein als es die Faustformel vorgibt. Materialien wie Polyamid und Polyester erfüllen die Anforderungen an die Landleinen gut und sind die bevorzugten Materialien für alle Leinen zum Festmachen! Diese sind abriebfest, UV-beständig, gut dehnfähig und beständig gegen Witterungseinflüsse.
Trotzdem gibt es auch hier ein paar Nachteile: Zum einen wäre da die Wasseraufnahme. Sie quellen auf und die Festigkeit verringert sich um ca. 10%. Polyester hat dazu eine geringere Dehnfähigkeit gegenüber Polyester. Zum anderen sind beide Materialien nicht schwimmfähig. Doch hierfür gibt es die perfekte Lösung: ein Kerngeflecht aus Polyestergewebe und ein Mantelgeflecht aus Polyamid!
Warum ist ein fest eingespleißtes Auge im Festmacher?
Wenn du einen festen Liegeplatz für dein Boot hast und es dort die meiste Zeit im Jahr liegt, ist es für schnelles An- und Ablegen vorteilhaft, die Festmacher fest am Steg anzubringen und beim Ablegen dort zu belassen. Du kannst sie dann bei der Rückkehr einfach mit einem Auge über die Klampen an Bord belegen.
Dein Festmacher wird hart und spröde?
Neben UV-Licht kann auch Salzwasser deine neuen Festmacher nach kurzer Zeit härter werden lassen. Das Salz im Wasser härtet es die Leinen beim Trocknen aus. Durch ein Ausspülen mit Süßwasser wird das Salz leicht herausgewaschen. Spätestens nach jeder Saison sollten Festmacher gereinigt werden. Bei einer starken Verschmutzung kannst du die Festmacher auch mit einer geringen Menge Feinwaschmittel waschen. Voraussgesetzt du spülst sie zum Schluss gründlich aus. Da alle Festmacher mit der Zeit ihre Dehnfähigkeit verlieren und sich erste Auflösungserscheinungen, wie abgeriebene oder brüchige Fasern zeigen, solltest du alle Enden ersetzten. Entweder durch neue, in passender Länge und mit eingespleißten Augen oder aber als Meterware.